Kirchen und religiöse Gemeinschaften

Evangelische Kirche Teningen

Kirche Teningen

Diese Kirche war eine von zwei Kirchen, die im spätmittelalterlichen Teningen bezeugt sind. Reste der zweiten (Bauteile und Fresken) haben sich in einem nahegelegenen Wohnhaus erhalten.

In der jetzigen Kirche stammen Teile des Chorturms und des Chors aus der zweiten Hälfte des 15. oder aus dem frühen 16. Jahrhundert. Der Chor zeigt unter anderem ein Fresko des Markus mit dem Löwen, auf dem Schlussstein des Gewölbes ein Wappen der Markgrafschaft Baden und an der Nordwand den Platz eines Sakramentshäuschens . Die Tierfresken am Triumphbogen gegen den Kirchenraum hin sind vermutlich sogar Arbeiten des 14. Jahrhunderts.

Seit Einführung der Reformation in der Markgrafschaft Baden 1556 ist die Kirche evangelisches Gotteshaus. Das Langhaus wurde nach dem Aderlass im 30-jährigen Krieg zweimal erweitert, zuletzt, samt Turm, 1828 im klassischen Stil des Karlsruher Stadtbaumeisters Weinbrenner. Das Kruzifix ist eine barocke Arbeit mit weithin ursprünglicher Bemalung. Der Orgelprospekt von 1801, von dem Teninger Schreinermeister Matthias Bürcklin angefertigt, steht unter Denkmalschutz. Die heutige Orgel (1971) mit ihren 17 Registern stammt aus Bautzen in der ehemaligen DDR.

Den lichten Innenraum umgibt ein „Bildteppich" aus Farbfenstern mit biblischer Thematik von H. Uhrig, 1968. Die beiden kleineren der drei Glocken aus dem Jahre 1774 wurden in Straßburg gegossen. Die Außenrenovation erfolgte 1987.

Evangelisches Pfarramt Teningen
Martin-Luther-Straße 8a
79331 Teningen
Telefon (0 76 41) 9 33 45 80

Evangelische Kirche Köndringen

Kirche Köndringen

Die Sandsteinkirche im neugotischen Stil mit dem 60 Meter hohen Turm ist das Wahrzeichen Köndringens. Die mittelalterliche Vorgängerkirche wurde 1861 abgerissen und an ihrer Stelle wurde eine neue und größere gebaut. Von der alten gotischen Kirche sind die Eingangshalle und das zweite Turmgeschoss erhalten geblieben. Figuren aus dem 16. Jahrhundert zieren das Kreuzrippengewölbe in der Eingangshalle. Für den Neubau brauchte man vier Jahre, so dass er erst 1865 fertiggestellt werde konnte. Die Bauleitung hatte Architekt Arnold, die Sandsteinarbeiten und Schmuckformen stammen von Steinhauermeister Köllhofer. Glocken, Orgel und Uhr wurden aus der alten Kirche übernommen. Erst 1884 bekam Köndringen eine neue Orgel mit 16 Stimmen von Weigle/Stuttgart. Sie galt damals als eine der schönsten im Land.

Die Glocken wurden in den beiden Weltkriegen beschlagnahmt, das Geläute ist erst seit 1964 wieder vollständig. Die bunten Chorfenster wurden 1945 durch Artilleriefeuer zerstört und zehn Jahre später mit Hilfe von Spendengeldern ersetzt. 1974 wurde der Kirchturm, 1984 die ganze Kirche renoviert.

Bemerkenswert ist das 1752 auf Initative des seinerzeitigen Pfarrers, Dekans und markgräflichen Kirchenrats Nikolaus Christian Sender erbaute, ungewöhlich repräsentativ gestaltete Pfarrhaus mit seiner großzügigen Freitreppe.

Evangelisches Pfarramt Köndringen
Bahnhofstraße 6
79331 Teningen
E-Mail
Telefon (0 76 41) 85 35

Kirche Mundingen
Evangelische Kirche Mundingen-Landeck
Dorfstrasse 42
79312 Emmendingen-Mundingen
Telefon (0 76 41) 82 11
Fax (0 76 41) 93 19 76

Evangelische Bergkirche Nimburg

Bergkirche Nimburg

Nachdem es vielleicht schon im 10. Jh. hier eine "ecclesia" gab, wird die Kirche 1318 mit dem Patrozinium Johannis des Täufers erwähnt. Archäologische Untersuchungen haben ergeben, dass die heutige "gesüdete" Kirche zwischen 1517 und 1545 vom Antoniterorden der seit 1456 hier ein "Kloster" besaß, erbaut wurde. Sie ersetzte eine frühere Kirche, die geostet war und von deren Chor sich Elemente in der heutigen Sakristei erhalten haben.

Im Inneren haben Um- und Einbauten - Fenster, Emporen - des 18. Jahrhunderts den spätgotischen Charakter verändert. Es wurde auch ein Triumphbogen zwischen dem südlichen, ursprünglich den Antonitern vorbehaltenen, Chor und dem Langhaus für die Gemeinde entfernt. Bei einer Renovierung 1952-54 wurden Fresken entdeckt, die das Jüngste Gericht, Engel, alt- und neutestamentliche Figuren und den Kirchenpatron Johannes den Täufer darstellen. Es ist nicht geklärt, ob manche noch auf die Antoniterzeit zurückgehen. Zumindest ein Teil wurde nach der Reformation (um 1680 und 1718) übermalt beziehungsweise neu geschaffen und mit Bildunterschriften versehen. Sie sind damit Beispiele einer volkstümlichen protestantischen Kirchenausmalung.

1911 erhielt die Kirche eine neue Orgel von Steinmeyer mit 14 klingenden Registern sowie acht Nebenregistern. Die Orgel wurde 1954 bei Umbau der Kirche auf die hintere Empore versetzt und im Ganzen überholt. Um 1950 wurde das hölzerne Obergeschoss des Turmes durch ein erhöhtes steinernes ersetzt und bekam einen eichenen Glockenstuhl für drei Glocken. Der schöne Taufstein aus dem Jahr 1672 wurde an seinen heutigen Platz vor den Altarstufen gesetzt.

Pfarramt Nimburg
Evangelisches Pfarramt Nimburg
Breisacher Straße 24
79331 Teningen
Telefon (0 76 63) 22 60

Katholische Pfarrkirche St. Gallus Heimbach

Pfarrkirche St. Gallus Heimbach

Die frühere gotische Marienkirche wurde 1747 - 1777 im Barockstil neu erbaut und mit dem Patrozinium der älteststen Heimbacher Pfarrkirche versehen. Seitdem ist es die St. Gallus Kirche. Beim Bau wiederverwendet wurden große Teile des bestehenden gotischen Westturmes. Aus der älteren Kirche stammt auch ein gegenüber, unterhalb des Pfarrhauses, aufgestellter sehr schöner Taufstein mit Maßwerkornament.

Der Hochaltar von 1776 wurde vermutlich von dem Endinger Bildhauer Joseph Amman angefertigt. Die besonders schönen Altarblätter stammen aus dem selben Jahr und von dem Freiburger Johann Pfunner. Das spätbarocke Altarblatt unterzog man 1975 einer gründlichen Restaurierung. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1752.

Katholische Pfarrkirche Heimbach

Das Ölgemälde „Der einsame Kruzifixus" von 1650 wurde von der damaligen Schlossherrin 1858 für die Kirche gestiftet und ist eine Besonderheit. Der Ortsherr Hans Wilhelm von Goll hatte es 1650 aus Nürnberg mitgebracht, wo die Seite des abgebildeten Christus feierlich mit der heiligen Lanze durchstochen worden war. Anscheinend ist außer dem Heimbacher nur ein weiteres so durchstochenes Großgemälde bekannt, das sich in Wien befindet. 1953 wurden zugunsten des ursprünglich barocken Gewandes 10 symbolische Bilder entfernt, die 1893 angebracht worden waren. Die Kirche erhielt 1978 eine neue Orgel von Mönch & Prachtel in Überlingen.

Römisch-Katholische Kirchengemeinde Emmendingen-Teningen
Zehnthof 1
79331 Teningen
Telefon (0 76 41) 4 68 89 60

Katholische Kirche St. Marien

Kirche St. Marien
Römisch-Katholische Kirchengemeinde Emmendingen-Teningen
St. Marienkirche
Köndringen
Tscheulinstraße 16a
79331 Teningen
Telefon (0 76 41) 4 68 89 50

Liebenzeller Gemeinschaft Köndringen

Liebenzellergemeinschaft 
Liebenzeller Gemeinschaft Köndringen
Am Kindergarten 8
79331 Teningen
E-Mail
Telefon (0 76 41) 9 59 01 81