Sehenswürdigkeiten

Hier finden Sie mehrere Beschreibungen zu den Sehenwürdigkeiten in der Gemeinde.
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Altes Schloss Heimbach

Altes Schloss Heimbach

Altes Schloss Heimbach

Das Gebäude mit Staffelgiebel ist mit der frühesten Jahreszahl 1578 datiert und vielleicht schon als Verwaltungssitz der ortsherrlichen Familie Stürtzel von Buchheim erbaut worden. Diese hatte das Dorf Heimbach 1527 vom Kloster Schuttern erworben, das nach seiner Zerstörung im Bauernkrieg 1525 viel Geld für einen Wiederaufbau brauchte. Eine weitere Jahreszahl (1670) erinnert an einen späteren Besitzer Heimbachs, den kaiserlichen Rat Hans Wilhelm von Goll, der wegen seiner Verdienste beim Friedensschluss von Münster - Beendigung des 30-jährigen Krieges - geadelt worden war.

Ursprünglich besaß das Alte Schloss zahlreiche U-förmig angeordnete Nebengebäude, die 1804 abgetragen wurden. 1978 wurde es durch die Gemeinde erworben, 1984 renoviert und dient seither als Feuerwehrgerätehaus.

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Burgruine Landeck

Die Burg Landeck ist als "schönste aller Burgen im Breisgau" bezeichnet worden. Die Ruinen lassen eine "obere" und eine "untere" Burg erkennen, getrennt durch einen Graben. Der Baubeginn erfolgte um 1250/60 durch Walter I. von Geroldseck. Ob die Burg Nachfolgerin einer früheren, in der Nähe gelegenen Wehranlage war und ob die Unterburg erst um 1279 erbaut wurde, ist nach neuesten Erkenntnissen nicht mehr sicher.

Es kam aber unter den Snewelin (von Landeck) - Besitzer von 1300 bis 1511 - zu Um- und Einbauten, die den Charakter der Anlage von einem Wehrbau hin zu einem repräsentativen Wohnsitz veränderten. Daher finden sich an der Burg sorgfältig gearbeitete Bauteile und Steinmetzarbeiten aus spätromanischer und frühgotischer Zeit. Bemerkenswert ist die Burgkapelle mit gotischen Chorbogen, Fenstern mit Maßwerk und einem Kreuzrippengewölbe mit Konsolfiguren. An der Nordwand des Palas der Unterburg haben sich die Reste von Kaminen erhalten. Die Oberburg bezieht teilweise den Kalkfelsen, auf dem sie ruht, in ihren Bau ein.


Die Brüder Antony und Bastian teilten sich 1488 die Anlage und sicherten sich durch einen Burgfriedensvertrag. Durch den finanziellen Niedergang der Snewelin wurde die Burg mehrmals verpfändet. 1511 und 1538 kauften die Markgrafen von Baden jeweils einen Teil der Burg, die allerdings 1525 im Bauernkrieg bereits stark zerstört worden war und seitdem durch Abtragung und Verfall zur Ruine wurde

Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Landeck e.V.

Heimatmuseum Menton

Heimatmuseum Menton

Heimatmuseum Menton

Das Anwesen in der Kirchstraße 2, mitten im Ortskern, ist benannt nach der letzten Eigentümerfamilie. Es handelt sich um eine sehr gut erhaltene, überdurchschnittlich große bäuerliche Hofanlage aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Wohnhaus (1781) mit Scheuer, Ställen, Wagen- und Tabakschopf (1819), Wasch- und Backhaus (1695) und Hanfreibe (1790) ist von einem großen Freigelände mit Bauern- und Obstgarten und dem Dorfbach als Grundstücksgrenze umgeben.
Die Dauerausstellung stellt die örtliche Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in den Mittelpunkt, mit einer Dokumentation des alten Dorfhandwerks. 

Veranstaltungen:
  • Herbstmarkt - Brauchtumsabende
  • Projekte je nach Jahreszeit
  • Projekte für Kinder und Jugendliche
Förderverein Anwesen Menton
Matthias Frank; Vorsitzender
Kirchstraße 2
79331 Teningen
E-Mail
Öffnungszeiten: Sonntags von 14 - 17 Uhr Nach Vereinbarung auch Sonder- und Gruppenführungen

Ansprechpartner bei der Gemeinde Teningen:

Heimbacher Steinbrüche

Heimbacher Steinbrüche

Steinbruch Heimbach

Vom 14. bis 19. Jahrhundert wurde in den großen Buntsandsteinbrüchen in Heimbach Steine für Aufbau- und Reparaturarbeiten am Liebfrauenmünster Freiburg gebrochen. Der Heimbacher Stein war gegen Witterungseinflüsse weit widerstandsfähiger als das Allmendsberger Material, doch war seine Bearbeitung schwieriger. Er wurde wegen seiner größeren Härte und der starken Staubentwicklung von den Steinmetzen der Bauhütte weniger geschätzt. Darüber hinaus spielten die Heimbacher Steinbrüche eine wichtige Rolle für die gesamte Bautätigkeit im nördlichen Breisgau. Eine große Zahl alter Tür- und Fensterwände, Torbogen, Bruchsteine für den Hausbau, Portale an Bürgerhäusern, Stellfallen, Kirchen- und Kapellenbauten stammen aus den Heimbacher Brüchen und wurden zum Teil von Heimbacher Steinmetzen angefertigt.

Hermannsbrunnen

Hermannsbrunnen Heimbach

Hermannsbrunnen Heimbach

Der Hermannsbrunnen steht mit dem Vierdörferwald, der von Heimbach, Köndringen, Malterdingen und Mundingen gemeinschaftlich genutzt wurde, eng in Verbindung. Schon im Mittelalter fand am Hermannsbrunnen das Waldgericht statt. Jedes Jahr am Ostermontag kamen hier die 24 Waldrichter, sechs aus jeder der Vierdörferwaldgemeinden, und vier Stabhalter zusammen. Die Waldordnung wurde verlesen und Strafen gegen Waldfrevler verhängt. Der Hermannsbrunnen wurde 1975 zum Abschluss der Rebflurbereinigung wiedererrichtet und ist ein Symbol der Tradition und des Rechtes.

Hilla von Rebay Haus

Hilla von Rebay Haus

Hilla von Rebay

Die Malerin Hilla Rebay von Ehrenwiesen (1890 - 1967) war seit 1914 in der Berliner avantgardistischen Kunstszene bekannt. Die engagierte Vertreterin der gegenstandslosen Kunst lebt seit 1927 in New York, wo sie mit Solomon R. Guggenheim befreundet war. Sie war von 1937 bis 1952 Gründungsdirektorin der Solomon R. Guggenheim Foundation und leitete ab 1943 den Bau des heutigen Solomon R. Guggenheim Museums in die Wege.

Hilla von Rebay Haus

Ihre Eltern ließen sich 1919 in Teningen nieder, wo sie durch Vermittlung des Fabrikanten Tscheulin ein Haus - Ort der jetzigen Gedenkstätte - erworben hatten. Auch Hilla von Rebay selbst lebte und arbeitete vor ihrer Übersiedlung in die USA immer wieder in Teningen. Bis 1938 besaß sie hier das Bürgerrecht; danach schenkte sie das Haus der Gemeinde Teningen.

Die Erinnerungsstätte wird von der Gemeinde Teningen getragen sowie vom Kulturverein Teningen und einer Projektgruppe der Theodor-Frank-Realschule Teningen betreut. Eingerichtet mit persönlichen Gegenständen und Werken Hilla von Rebays dokumentiert sie das Leben der Künstlerin und ihrer Eltern.

Förderverein Hilla von Rebay
Christina Beck-Nägele; Vorsitzende
Emmendinger Straße 11
79331 Teningen
Öffnungszeiten: Sonntags 14 - 17 Uhr und auf Anfrage Sonderführungen sind auf Wunsch möglich.

Kosten für Sonderführung bis zu zehn Personen mindestens 10 Euro und über zehn Personen mindestens 20 Euro.

Ansprechpartner bei der Geimeinde Teningen:

Mühle Heimbach

Mühle Heimbach

Mühle Heimbach

Die Mühle gehörte früher zum Schloss, der Zeitpunkt ihrer Gründung ist jedoch ungewiss. Seit 1680 ist sie im Besitz der Familie Bär und wurde in der Erbfolge weitergeführt. Im Laufe der Jahrhunderte nahm man verschiedene technische Umbauten vor. Während des Zweiten Weltkrieges musste die Mühle geschlossen werden, die Einrichtung wurde für Kriegsmaterial verwendet. 1942 wurde ein neues Wasserrad eingebaut und 1953 ein letzter Umbau vollzogen. 1958 stellte man zum letzten Mal Mehl her, bei einer Tagesleistung von drei Doppelzentnern und einem Mahllohn von 6 Mark pro Doppelzentner. 1980 wurde das Wasserrad überholt, mit dem bis heute noch ein Schrotgang angetrieben wird. Die Heimbacher Mühle ist die einzige, die in der Gemeinde Teningen die Tradition des Müllerhandwerks bis in unsere Zeit bewahrt hat.

Neues Schloss Heimbach

Neues Schloss Heimbach

Neues Schloss Heimbach

Das neue Schloss wurde in den Jahren 1803 bis 1806 von dem Freiherren Maximilian von Duminique erbaut, in dessen Besitz das Dorf Heimbach damals war. Als Amateur-Architekt hatte er es selbst entworfen, wobei sich der Bau durch die Ecktürme und die Eigenwilligkeit der Gestaltung besonders auszeichnet. Verschiedene Stilelemente zwischen Klassizismus und früher Romantik zeichnen sich im Inneren des Schlosses ab. So gibt es einen Salon in Gestalt eines ionischen Rundtempelchens und ein Felsenzimmer. Die gesamte Schlossanlage mit englischem Garten ist mit einer Sandsteinmauer umfriedet und befindet sich heute im Besitz der Familie von Elverfeldt.

Rathaus Teningen

Rathaus Teningen

Rathaus Teningen

Das heutige Rathaus auf der Südseite war bis 1850 das Gasthaus „Zur Sonne", wie das Sonnensymbol mit der Jahreszahl 1767 über dem Eingangsportal zeigt. Das Anwesen wurde 1850 von der Gemeinde gekauft und zunächst als Armenhaus eingerichtet. 1880 erfolgten der Einbau eines Schulzimmers und einer Lehrerwohnung im Obergeschoss und eines Ratszimmers mit Archiv im Erdgeschoss. Zwischen 1885 und 1887 entstand das Türmchen mit Gemeindeglocke und Turmuhr. 1925 baute man das Feuerwehrgerätehaus mit dem 15 Meter hohen Schlauchturm an. Mit steigender Bevölkerungszahl wurden im Gebäude immer mehr Verwaltungsräume notwendig, sodass der letzte große Umbau und Erweiterungen von 1979 bis 1983 stattfanden.

Auf der Nordseite des Platzes stehen zwei weitere sehenswerte Gebäude: Links (ehemals Metzgerei Engler) das ehemalige "Stubenwirtshaus", erbaut 1751 durch die Gemeinde und von ihr mit einer barocken Gedenktafel versehen, die außer einer drallen und recht freizügigen bäuerlichen "Justitia" die Namen von Vogt (Dorfvorsteher) und Dorfgericht sowie das Gemeindewappen enthält. Rechts ein spätgotisches Staffelgiebelhaus, das älteste erhaltene weltliche Gebäude Teningens. Wie das an einem Kellerbogen an der Westseite angebrachte Teninger Wappen mit Jahreszahl 1583 vermuten lässt, handelt es sich um eine noch frühere Rats- und Trinkstube der Gemeinde, die auch eine Gemeinde-"Metzig" enthielt.

Bürgerhaus Zehntscheuer Teningen

Bürgerhaus Zehntscheuer

Bürgerhaus Zehntscheuer

Das Gebäude in der Bahlinger Straße 30 (von der Ortsmitte aus in Richtung Nimburg) diente zur Aufbewahrung des Getreidezehnten, den seit 1415 die markgräflich-badische Herrschaft einzog. Es bestand aus zwei Scheunen, je eine für Weizen und Roggen. Das Alter des jetzigen Gebäudes ist nicht ganz geklärt. Ein Sandsteinrelief mit dem badischen Wappen und der Jahreszahl 1587 (Original innen) stammen von einem Vorgängerbau, der 1688 abbrannte.

Vielleicht haben sich auch die Staffelgiebel dieses Vorgängerbaus erhalten oder man hat sie kopiert, als 1711 ein Neubau erfolgte (Jahreszahl im Scheitel des Rundbogens). Nach der Zehntablösung 1833 wurde das Gebäude entbehrlich und somit von der Herrschaft zunächst verpachtet und schließlich 1841 verkauft. 1974 erwarb die Gemeinde Teningen das Gebäude und führte umfangreiche Sanierungen durch. Seit 1979 ist die Zehntscheuer Bürgerhaus, im Obergeschoss befand sich die Gemeindebücherei.